Was ist gefährlich an Zecken?
Zecken sind blutsaugende Gliederfüßer, die oft fälschlicherweise für Insekten gehalten werden. Tatsächlich gehören sie zur Klasse der Spinnentiere. Charakteristische Merkmale dieser Parasiten sind ihr kleiner Körper und ihre acht Beine (vier Beinpaare).
Wichtig!Zecken sehen harmlos aus und erschrecken selbst Kinder nicht. Dennoch sollte jeder Mensch ihre äußeren Merkmale kennen.So können Sie einen Parasiten rechtzeitig entdecken und richtig entfernen. Auf diese Weise minimieren Sie das Risiko gefährlicher Krankheiten.
Der Mundapparat von Zecken ist ideal zum Durchstechen der menschlichen Haut geeignet. Sie haben einen speziellen „Rüssel” mit einem langen Fortsatz, an dem Zähne sitzen. Beim Biss spritzt die Zecke viel Speichel in die Wunde, der aushärtet und dem Parasiten hilft, sich lange am Körper festzuhalten.
Achtung: Der Körper der Zecke und ihr Verdauungssystem können sich stark dehnen. Ist eine Zecke im normalen Zustand klein und unsichtbar, kann sie sich nach dem Saugen von Blut auf bis zu 2 cm vergrößern.
Diese blutsaugenden Parasiten sind von März bis Oktoberzu fürchten, am aktivsten sind sie jedoch im Mai und Juni. Das ist genau die Zeit, in der Spaziergänge auf Wiesen und in Parks am angenehmsten sind.
Zecken lieben Vegetation. Während sie an Stränden, in steppenartigen oder felsigen Gebieten praktisch nicht vorkommen, ist die Wahrscheinlichkeit, nach einem Spaziergang durch hohes Gras eine „Überraschung” zu entdecken, sehr hoch. Genau deshalb sind Picknicks in der Natur und Ausflüge in den Wald im Mai so gefährlich. Allmählich finden die Parasiten ihre Wirte, und das Risiko einer unangenehmen Begegnung sinkt. Aber man muss bis zum Ende der gefährlichen Saison auf sie achten.
Ixodes ricinus: Die häufigste Zeckenart
Weltweit gibt es Zehntausende von Zeckenarten, aber am häufigsten schädigt den Menschen die Fleckenzecke (Ixodes ricinus). Viele kennen sie auch unter dem Namen „enzephalitische“ oder „Hundezecke“. Ixodidae-Zecken übertragen eine Vielzahl verschiedener Krankheiten. Der Einfachheit halber teilen Ärzte sie in drei Gruppen ein:
- Infektionen, die unmittelbar nach dem Biss übertragen werden: Dazu gehört die Zeckenenzephalitis.
- Infektionen, deren Übertragung Zeit erfordert, sodass eine Nachkontaktprophylaxe durchgeführt werden kann: Dazu gehört die Lyme-Borreliose.
- Krankheiten, für die es keine Vorbeugungsmaßnahmen gibt: Dazu gehören Rickettsienkrankheiten wie Erlichiose, Anaplasmoseund andere. Glücklicherweise treten sie selten auf.
Denken Sie daran: Bei einem Zeckenbiss ist schnelles Handeln wichtig. Informieren Sie sich über die richtige Entfernung von Zecken und suchen Sie bei Unsicherheit oder Auftreten von Symptomen immer einen Arzt auf.
Zeckenenzephalitis
Zeckenenzephalitis (ZEE)ist eine schwere Viruserkrankung, die das Gehirn und das Rückenmark befällt. Es gibt keine spezifische Behandlung, die Therapie ist symptomatisch. Die Sterblichkeitsrate liegt bei 1 %, und bei den Überlebenden können langfristige Folgen auftreten: Sensibilitäts-/Bewegungsstörungen und kognitive Beeinträchtigungen.
ME ist eine endemische Erkrankungin Deutschland, die in Bayern, Baden-Württemberg sowie Teilen von Hessen, Niedersachsen und anderen Bundesländern verbreitet ist. Statistik der KE-Fälle in den letzten drei Jahren:
- 2024:686 KE-Fälle, die zweithöchste Zahl seit 2001. 99 % der Erkrankten waren nicht geimpft.
- 2023:etwa 475 Fälle.
- 2022:565 Fälle.
Männer erkranken häufiger als Frauen (etwa doppelt so häufig). Jedes Jahr kommen neue Risikogebiete hinzu, was ständige Wachsamkeit erfordert.
Symptome und Verlauf der Krankheit
Der Virus gelangt unmittelbar nach dem Zeckenstich in die Blutbahn, die ersten Symptome treten jedoch erst nach 1–2 Wochenauf. Die Anfangsphase ähnelt einer Grippe: Fieber, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, manchmal Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. Nach einer Woche können diese Symptome wieder verschwinden. Bei einigen Patienten entwickelt sich jedoch eine zweite Phase mit Anzeichen einer ZNS-Läsion (starke Kopfschmerzen, Gefühlsverlust, Krämpfe).
Da die Behandlung von KES nur symptomatisch ist, spielt die Prophylaxe eine entscheidende Rolle. In Deutschland ist eine wirksame Impfung gegen KESverfügbar, die Einwohnern oder häufigen Besuchern von Endemiegebieten sowie Personen, die sich viel in der Natur aufhalten, dringend empfohlen wird.
Eine vollständige Immunität wird in der Regel mit drei Impfungen erreicht. Eine Auffrischungsimpfung wird nach 3 Jahren empfohlen, danach alle 5 Jahre. Bei Menschen über 50-60 Jahren kann eine Auffrischungsimpfung alle 3 Jahre erforderlich sein.
Lyme-Borreliose
Die Lyme-Borreliosetritt deutlich häufiger auf als die Zeckenenzephalitis. Im Gegensatz zur viralen FSME wird diese Krankheit durch Bakterien (Borrelien) verursacht und kann mit Antibiotika wirksam behandelt werden. Die Lyme-Borreliose verläuft jedoch oft langsam und unbemerkt und befällt das Bewegungs-, Nerven- und Herz-Kreislauf-System. Je länger eine Person unbehandelt bleibt, desto schwerwiegender können die gesundheitlichen Folgen sein, bis hin zur Invaliditätbei später Diagnose.
In Deutschland ist die Lyme-Borreliose eine der häufigsten durch Zecken übertragenen Infektionen. Jährlich werden Zehntausende Erkrankungen registriert.
Glücklicherweise hat diese Infektion einige „Vorteile”, die die Kontrolle und Prävention erleichtern:
- Zeit bis zur Ansteckung:Um eine Infektion zu verursachen, muss die Zecke einige Zeit auf dem menschlichen Körper bleiben. Wenn die Zecke innerhalb der ersten 24 Stunden entfernt wird, ist das Risiko einer Ansteckung mit Lyme-Borreliose sehr gering. Nach 36 Stunden Parasitierung steigt das Risiko jedoch erheblich an.
- Postexposition:Die rechtzeitige Einnahme von Antibiotika nach einem Zeckenstich kann bis zu 90 % der Erkrankungen verhindern. Es ist wichtig, so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen, um die Notwendigkeit einer solchen Prophylaxe zu beurteilen.
- Charakteristisches Symptom:Sehr häufig tritt bei den Betroffenen ein charakteristisches Symptom auf – eine ringförmige Hautrötung (Erythema migrans). Dabei handelt es sich um einen roten Fleck, der sich allmählich ausbreitet und einen Ring bildet. Dank dieses Symptoms werden die meisten Infektionen in einem frühen Stadium erkannt.
Beobachten Sie die Bissstellenach der Entfernung der Zecke mehrere Wochen lang aufmerksam. Das Auftreten einer wandernden Erythema oder anderer ungewöhnlicher Symptome (grippeähnliche Symptome, Gelenkschmerzen, neurologische Störungen) ist ein Grund, sofort einen Arzt aufzusuchen. Ein frühzeitiger Beginn der Behandlung mit Antibiotika erhöht die Chancen auf eine vollständige Genesung erheblich.
Rickettsien-Erkrankungen
Anaplasmoseund Erlichiosewerden durch Bakterien verursacht, die ihrer Natur nach mit intrazellulären Parasiten – Rickettsien – verwandt sind. Diese Krankheiten sind in den USA weit verbreitet, aber auch in Europa werden vereinzelte Fälle registriert. Obwohl diese Infektionen weniger bekannt sind als Borreliose oder Zeckenenzephalitis, ist es wichtig, über sie informiert zu sein.
Die Inkubationszeit für Anaplasmose und Ehrlichiose beträgt etwa zwei Wochen. Die Krankheit kann sowohl symptomfrei als auch in einer akuten Form verlaufen, die einer Grippe mit Fieber, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen ähnelt. Bei Anaplasmoseist Hautausschlag untypisch, bei Erlichiosekönnen jedoch Hautausschläge auftreten.
Diese Infektionen können schwere Komplikationenverursachen, die manchmal sogar zum Tod führen können, insbesondere bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem. Zur Risikogruppe gehören:
- HIV-Infizierte;
- Menschen, die mit Steroidhormonen oder Chemotherapie behandelt werden;
- Patienten nach Entfernung der Milz.
Wenn nach einem Zeckenstich grippeähnliche Symptome auftreten, insbesondere wenn Sie zur Risikogruppe gehören oder kürzlich Regionen besucht haben, in denen diese Infektionen häufiger vorkommen, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und eine antibakterielle Behandlung sind wichtig, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.
Was ist bei einem Zeckenbiss zu tun?
Zunächst muss die angesaugte Zecke entfernt werden. Das ist jedoch nicht so einfach, wie es scheint. Wenn Sie die Zecke einfach herausziehen, kann ihr Kopf in der Wunde zurückbleiben und weiterhin Viren oder Bakterien ausscheiden. Dies kann auch zu einer Vereiterung der Bissstelle oder zur Bildung einer Granuloma führen.
Wie Sie eine Zecke selbst entfernen
Für die richtige Entfernung einer Zecke sollten Sie am besten einen Arzt aufsuchen, aber Sie können dies auch selbst tun. Wichtig ist, dass Sie einige Regeln beachten:
- Fassen Sie den Parasitenmit einer Pinzette mit dünnen Spitzen oder einem speziellen Instrument – einer Zeckenzange – so nah wie möglich an der Rüssel.
- Ziehen Sie vorsichtig (ohne ruckartige Bewegungen!)und drehen Sie ihn dabei um die eigene Achse (in eine beliebige Richtung), als würden Sie ihn „herausschrauben“ oder hin- und herschwenken. Vermeiden Sie es, den Körper der Zecke zusammenzudrücken, damit der Inhalt nicht in die Wunde gedrückt wird;
- wenn der Kopf mit dem Rüssel in der Wundezurückbleibt, entfernen Sie ihn unbedingt (z. B. mit einer desinfizierten/sterilen Nadel, wie bei einem Splitter);
- behandeln Sie die Bissstellemit einem beliebigen Antiseptikum (Alkohol, Jod, Wasserstoffperoxid).
Manche Menschen entfernen Zecken mit einer Schlinge aus einem Faden oder mit in Mull gewickelten Fingern, aber es ist viel bequemer und sicherer, spezielle Hilfsmittel zu verwenden, z. B. das Zeckenentfernungsgerät Sanity Tick Out.
Was Sie NICHT tun sollten, wenn Sie eine Zecke entdecken
Wenn Sie eine Zecke entdecken, ist es äußerst wichtig, nicht nur zu wissen, wie man sie richtig entfernt, sondern auch, was Sie auf keinen Fall tun sollten, um das Risiko einer Infektion oder Komplikationen nicht zu erhöhen:
- Drücken Sie die Zecke nicht zusammen:Durch das Zerdrücken der Zecke kann ihr Inhalt (einschließlich Viren und Bakterien) direkt in Ihre Wunde gelangen, was das Infektionsrisiko erheblich erhöht.
- Ziehen Sie die Zecke nicht ruckartig heraus:Durch ruckartiges Herausziehen der Zecke bleiben höchstwahrscheinlich ihr Kopf oder ihr Mundwerkzeug in der Haut zurück. Dies kann zu Entzündungen, Eiterbildung oder einer weiteren Freisetzung von Krankheitserregern führen.
- Gießen Sie kein Öl darauf, reiben Sie die Stelle nicht mit Alkohol ab, bestreuen Sie sie nicht mit Salz und verbrennen Sie sie nicht:Diese Hausmittel sind unwirksam und gefährlich. Sie können eine Abwehrreaktion der Zecke auslösen, wodurch sie mehr Speichel (und damit potenzielle Krankheitserreger) in die Wunde abgibt. Außerdem kann das Ausbrennen die Haut schädigen und die Entfernung erschweren.
- Nehmen Sie keine antiviralen Medikamente auf eigene Faust ein:Antivirale Medikamente sind gegen bakterielle Infektionen (wie Lyme-Borreliose) unwirksam und kein Mittel zur Notfallprophylaxe gegen Zeckenenzephalitis. Alle Medikamente sollten nur von einem Arzt nach Beurteilung der Situation verschrieben werden.
Denken Sie daran, dass die richtige und sorgfältige Entfernung der Zecke der erste und wichtigste Schritt ist. Beobachten Sie nach der Entfernung die Bissstelle und Ihr Befinden sorgfältig. Bei Verdacht oder Auftreten von Symptomen suchen Sie unbedingt einen Arzt auf.
Früher rieten Ärzte oft, die Zecke zur Untersuchung ins Labor zu bringen. Heute sind diese Empfehlungen jedoch überholt, und zwar aus folgenden Gründen:
- Eine infizierte Zecke überträgt nicht immer eine Infektion auf den Menschen.Selbst wenn die Zecke Träger von Krankheitserregern ist, ist eine Übertragung der Infektion nicht garantiert.
- Bei einer infizierten Person entwickelt sich nicht immer eine Krankheit.Das Immunsystem des Körpers bekämpft die Infektion oft erfolgreich und verhindert so die Entwicklung der Krankheit.
- Wirksamkeit der Behandlung:Selbst wenn sich eine Lyme-Borreliose entwickelt, ist sie bei rechtzeitiger Diagnose mit Antibiotika gut behandelbar.
- Falsch negative Ergebnisse:Es sind Fälle beschrieben, in denen sich eine Lyme-Borreliose trotz negativer Laborergebnisse der Zeckenuntersuchung entwickelt hat. Das heißt, eine „gesunde” Zecke garantiert nicht, dass kein Risiko besteht.
Viele moderne Ärzte raten heute dazu, die Zecke nach dem Entfernen einfach zu verbrennen, um sie sicher zu beseitigen.
Wichtig!Das frühzeitige Entfernen einer angesaugten Zecke hilft, Lyme-Borreliose zu verhindern, da die Übertragung der Bakterien Zeit braucht. Allerdings verhindert dies keine Zeckenenzephalitis, da das Virus fast sofort übertragen werden kann. Deshalb sollten Sie in Zeiten der höchsten Zeckenaktivität, insbesondere in Zecken-enzephalitis-Endemiegebieten in Deutschland, niemals die Schutzmaßnahmen vergessen. Dazu gehören die Verwendung von Repellentien, das Tragen von Schutzkleidung und vor allem die Impfung gegen Zeckenenzephalitis, wenn Sie zur Risikogruppe gehören.
Wie kann man sich und andere vor Zecken und Insekten schützen?
Es ist immer besser, sich im Voraus vor Zecken zu schützen, als später darüber nachzudenken, was man mit dem angesaugten Parasiten machen soll. Es gelten nach wie vor einfache, aber wirksame Empfehlungen:
- Vermeiden Sie dichte Vegetation:Versuchen Sie, nicht an Orten mit dichter Vegetation spazieren zu gehen, insbesondere in Büschen und hohem Gras, wo Zecken auf ihre „Wirte” warten.
- Ziehen Sie sich richtig an:Tragen Sie im Wald, im Park oder auf einer Wiese helle Kleidung, auf der Zecken leichter zu erkennen sind. Stecken Sie Ihre Hosen in die Socken und bedecken Sie Ihren Kopf unbedingt mit einer Mütze oder einem Hut.
- Untersuchen Sie sich regelmäßig:Nach einem Spaziergang sollten Sie sich und andere (wenn Sie nicht alleine sind) sorgfältig auf Zecken untersuchen. Tun Sie dies so schnell wie möglich;
- Verwenden Sie Repellentien:Verwenden Sie spezielle Mittel, die blutsaugende Parasiten abwehren.
Repellentien: Ihre Barriere gegen Zecken
Repellentiensind Mittel, die blutsaugende Parasiten wie Zecken, Mücken, Fliegen und Stechmücken abwehren. Sie können auf die Haut, die Haare, die Kleidung aufgetragen und sogar in Zelte gesprüht werden. Meistens enthalten sie den Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid). Je höher der DEET-Gehalt im Repellent, desto länger hält seine Schutzwirkung an und desto wirksamer ist es.
Diese Mittel sind in verschiedenen Formen erhältlich:
- Aerosolsprays (Autan, Orphea, Viva Pharma);
- Cremes;
- Lotionen (Orphea, ZigZag, Autan);
- Armbänder (Los Mosquitos, Henan Kangdi Medical, Business Partner).
Bei der Auswahl eines Repellents ist es äußerst wichtig, die Informationen auf der Verpackung sorgfältig zu lesen und sicherzustellen, gegen welche blutsaugenden Parasiten es schützt. Die meisten Repellentien wehren zwar Mücken und Fliegen wirksam ab, aber längst nicht alle bieten einen zuverlässigen Schutz vor Zecken.
Wenn Sie also vor Zecken geschützt sein möchten, suchen Sie nach Produkten, auf deren Etikett die Wirksamkeit gegen Zecken ausdrücklich angegeben ist. Dazu gehören beispielsweise:
Mittel zum Schutz vor Zecken und Mücken für Kinder
Insektenschutzmittel für Kinder sind weniger aggressiv, werden jedoch in einigen Fällen nicht auf die Haut, sondern auf die Kleidung aufgetragen. Eines der beliebtesten Mittel gegen Zecken ist das Spray Klinodiol. Das Mittel ist für Kinder ab 6 Monaten geeignet und kann auch direkt auf die Haut aufgetragen werden.
Meistens sind Kinderrepellentien jedoch nur zum Schutz vor Mücken und Fliegen gedacht. Wenn Ihr Kind einen Ausflug in den Wald plant, sollten Sie daher die Inhaltsstoffe des Mittels sorgfältig lesen.
Ebenfalls sehr beliebt sind natürliche Insektenschutzmittel für Kinder auf Basis ätherischer Öle. Zum Beispiel der Roll-on-Applikator Mommy Care. Das Mittel enthält Oliven-, Rosmarin-, Lavendel- und andere Öle.
Zum Schutz vor Mücken können auch gewöhnliche ätherische Öle verwendet werden – Insekten mögen ihren starken Geruch nicht. Eine abwehrende Wirkung haben:
Wichtig!Natürliche Repellentien für Kinder und Erwachsene schützen nicht vor Zecken. Sie vertreiben Mücken, Fliegen, Mücken und andere lästige Insekten.
Vorbeugung von „Zeckeninfektionen”
Leider schützen Repellentien allein nicht immer vor Zeckenbissen. Daher ist es äußerst wichtig, andere vorbeugende Maßnahmen zu kennen, die schwere Krankheiten verhindern können.
Vorbeugung von Zeckenenzephalitis
Die einzige zuverlässige Methode zur Vorbeugung von Zeckenenzephalitis ist die Impfung.In Deutschland, wo FSME endemisch ist, wird die Impfung allen Personen dringend empfohlen, die in Risikogebieten leben oder sich häufig in der Natur aufhalten.
Die Impfung umfasst in der Regel mehrere Impfungen, die eine dauerhafte Immunität aufbauen. Je nach Alter und Impfstoff ist alle 3 bis 5 Jahre eine Auffrischungsimpfung erforderlich. Impfstoffe gegen FSME sind in medizinischen Einrichtungen und bei vielen Hausärzten weit verbreitet.
Notfallprophylaxe:Bei einem Zeckenbiss in einem endemischen Gebiet kann, wenn die Person zuvor nicht geimpft wurde, eine Notfallprophylaxe mit humanem Immunglobulin gegen FSME in Betracht gezogen werden. Die Wirksamkeit dieser Maßnahme ist jedoch unter Fachleuten umstritten.
Vorbeugung von Lyme-Borreliose
Im Gegensatz zu FSME gibt es zur Vorbeugung von Lyme-Borreliose eine postkontaktive Antibiotikaprophylaxe. Eine solche Prophylaxe kann vom Arzt in folgenden Fällen empfohlen werden:
- mindestens 72 Stunden(drei Tage) sind seit dem Zeckenstich vergangen;
- die Zecke wurde vor nicht mehr als 3 Tagen entfernt;
- es ist bekannt, dass in dieser Region bei 20 % oder mehr der Zecken Borrelien nachgewiesen werden (was durch lokale Statistiken bestätigt wird);
- es keine Kontraindikationen für die Einnahme der verschriebenen Antibiotika gibt.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung über eine postexpositionelle Prophylaxe mit Antibiotika nur von einem Arzt auf der Grundlage einer Risikobewertung und der individuellen Merkmale des Patienten getroffen werden sollte.
Für einen umfassenden Schutz vor Zeckeninfektionen wird daher empfohlen, allgemeine Vorsichtsmaßnahmen (Schutzkleidung, Repellentien, Körperuntersuchung) mit spezifischeren Methoden zu kombinieren: Impfung gegen Zeckenenzephalitisund, falls erforderlich, postkontaktive Prophylaxe mit Antibiotika gegen Lyme-Borreliosenach Rücksprache mit einem Arzt.
Bitte beachten Sie: Antibiotika sind nur auf Vorlage eines gültigen ärztlichen Rezepts erhältlich. Außerdem dürfen Antibiotika nur in einer zugelassenen Apotheke gekauft werden.
Zur Postexpositionsprophylaxe gegen Lyme-Borreliosenach einem Zeckenstich wird in Deutschland meist Doxycyclineingesetzt. Es wird einmalig verabreicht:
- Erwachsene:200 mg.
- Kinder über 8 Jahre:4 mg/kg Körpergewicht, jedoch nicht mehr als 200 mg.
Obwohl in der medizinischen Literatur Informationen über alternative antibakterielle Medikamente zu finden sind, wird in den aktuellen Empfehlungen zur Vorbeugung von Lyme-Borreliose Doxycyclinals Medikament der ersten Wahl angegeben. Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung über eine solche Prophylaxe vom Arzt nach Abwägung aller Risiken und Indikationen getroffen wird.
Wenn sich die Lyme-Borreliose bereits entwickelt hat und die Diagnose bestätigt ist, werden andere Antibiotika zur Behandlung eingesetzt, deren Auswahl vom Stadium der Erkrankung und den individuellen Merkmalen des Patienten abhängt. Dazu gehören:
- Amoxicillin;
- Ceftriaxon;
- Doxycyclin;
- Benzylpenicillin-Natriumsalz;
- Cefuroxim.
Die Wahl des konkreten Antibiotikums, seine Dosierung und die Dauer der Behandlung werden ausschließlich vom Arzt festgelegt. Ein frühzeitiger Beginn der Behandlung erhöht die Chancen auf eine vollständige Genesung erheblich und beugt der Entwicklung von Spätkomplikationen vor.
Bitte beachten Sie: Auch nach einer überstandenen Lyme-Borreliose (Borreliose) erwirbt der Mensch leider keine dauerhafte Immunität gegen diese Krankheit. Das bedeutet, dass man sich nach einem erneuten Biss einer infizierten Zecke wieder mit Lyme-Borreliose anstecken kann. Daher ist es äußerst wichtig, in Zeckengebieten stets Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, unabhängig davon, ob Sie bereits an Borreliose erkrankt sind oder nicht.
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Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit! Vergessen Sie nicht, sich vor Zecken, Mücken und anderen Insekten zu schützen.